Hilfe, mein Bücherstapel hat mich lebendig begraben – wie ich mich wieder freigelesen habe
- Meike Piechota

- 28. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Wenn aus TBR-Türmen ausgewachsene Monster werden
Kennst du das? Du schaust am Sonntagmorgen in dein Zimmer und wo vorher noch ein Regal stand, herrscht jetzt Mordor. Dein SUB (Stapel ungelesener Bücher) hat inzwischen Dschungel-Niveau und du fragst dich: Wie schaffen es die Protagonistinnen aus meinen Fantasy-Romanen in so einem Chaos zu überleben? (Kleine Spoilerwarnung: Ich bin mir da nicht immer so sicher.)

Aber hey, willkommen im Club der Überbuchten! Als Dark Fantasy-Autorin, ständig auf der Spur nach dem nächsten Nervenkitzel, weiß ich, dass Auch Held*innen mal vom Bücherstapel verschüttet werden. Lass uns gemeinsam rausfinden, wie man sich mit einer Prise Sarkasmus, einer Tasse Tee und einer ordentlichen Portion Humor wieder “freiliest”. Packen wir’s an!
Mein Bücherstapel: Von harmlosen Türmchen zu bedrohlichen Ruinen
Du denkst, der Mount Everest ist beeindruckend? Dann hast du meine Bücherstapel noch nicht gesehen. Mein SUB wächst nicht linear, sondern exponentiell. Vollkommen unabhängig davon, wie viele Bücher ich tatsächlich lese. Die deutsche Buch-Community macht’s uns mit #BookTok und #Bookstagram auch nicht leicht. Jeden Tag neue Empfehlungen, dramatische Reels, begeisterte Rezensionen.
Wäre meine Protagonistin Hope Tremblay aus „Freedom“ hier, sie würde vermutlich Tikaani zur Hilfe rufen, durchs Fenster entkommen und auslachen. (Danke für nichts, Hope. Ehrlich.)
Urban Fantasy-Überlebensstrategien: Mit Magie gegen den Bücher-Cliff
Wenn dich dein Bücherstapel lebendig gefangen hält, hilft nur eines. Du brauchst starke Überlebensstrategien. Am besten im Stil einer echten Urban Fantasy-Heldin. Hier meine bewährten Tipps:
Trick 1: Stapel in verschiedene “Gefahrenzonen” aufteilen. Wer sagt, dass Bücher immer nach den klassischen Genre sortiert sein müssen? Wie wäre es mit: “Hier sterben alle“ oder „Dort gibt’s vielleicht Hoffnung“?
Trick 2: Für jedes gelesene Buch ein neues kaufen? Klar, klingt völlig wahnsinnig. Aber, mal ehrlich, wie willst du sonst das Bookstagram-Foto zum #DarkFantasySunday machen?
Trick 3: Protagonistinnen anfeuern. Wenn Lady Fleur de la Croix („Zur finstersten Stunde“) in New London einen Mörder jagt, kann ich mich doch selbst auch ein bisschen aus den Paperback-Trümmern befreien. Vielleicht eben weniger glamourös, aber mit ähnlich viel Dramatik.
Noch Fragen? Ja! Wie viele Bücher schafft man pro Woche, bevor man ein Alibi braucht, wenn das Essen anbrennt, Freunde ghosted werden oder man versehentlich mit Buchseiten im Haar aufwacht?
Die dunkle Seite der Leseroutine: Action, Blut und die legendäre Leseangst
Lesende von Dark Fantasy dealen nicht nur mit Seitenzahlen, sondern mit Mord, Verrat und (meist) einer ordentlichen Portion Trostlosigkeit. Meine Fans lieben diese Abgründe, die schnellen Plot-Twists und die blutigen Cliffhanger. Aber mal ehrlich: Wie oft hast du beim nächtlichen Lesen dezent das Licht angelassen? Und dann kommt der Moment, in dem du feststellst, dass der wahre Horror nicht die dunkle Magie ist. Es ist das unsortierte Bücherregal hinter dir.
BookTok, Bookstagram & Co – Trends für den ultimativen Lese-Survival-Modus
Der aktuelle Hype um #BookTok ist Fluch und Segen zugleich. Plötzlich kennen sogar Menschen, die in ihrem Leben freiwillig nur WhatsApp-Nachrichten lesen, Buchnamen wie „Zur finstersten Stunde“. Recommendations kommen im Sekundentakt. Mein Tipp: Sortiere nach „prokrastiniere ich sofort“ und „verschiebe ich auf meinen zweiten Lese-Frühling“. Klar, einige aus der Community halten sich an Pastellfarben und Romantasy. Wer’s blutig und düster braucht, zieht weiter in mein Revier. Denn da lauern Gail McAlistor, Constable Benedikt van Dijk und Lady Fleur de la Croix schon mit wilden Wortgefechten und dunkler Magie.
Und ja, digital Lesen, Hörbuch-Hören und #DarkBookstagram sind absolut salonfähig. Lass dein inneres Lesemonster also ruhig raus!
Wenn Bücher und Leben kollidieren: Alltag im Schattenreich
Wer zu viel liest, erlebt mitunter kuriose Nebenwirkungen. Plötzlich erwischst du dich dabei, Menschen nach ihren „Lieblingszauber“ zu fragen oder im Supermarkt zu überlegen, ob die Kassierkraft im nächsten Urban Fantasy-Roman eher Bösewicht oder Sidekick wäre.
Mit Charakteren wie Hope („Freedom“), die sich den dunklen Strömungen kanadischer Gestaltwandler stellen, oder Fleur, die in „Zur finstersten Stunde“ den düstersten aller Fälle aufklärt, wird jedes Alltagsproblem plötzlich winzig. Aber: Wer kümmert sich um den Abwasch? Sicher nicht die Held*innen aus meinen Büchern. #Prioritäten
Freilesen – mein Rezept gegen das Bücherchaos
Und plötzlich rief mein Bücherstapel: „Lies mich, sonst nehme ich deine Kuscheldecke als Geisel!“ Wie hab ich’s raus geschafft?
Lesesessions wie Dungeon-Crawls behandeln: Kurze, intensive Kapitel, Belohnungssystem („pro gelesene 50 Seiten gibt’s noch ein Buch auf die Wunschliste“).
Buchgruppen und Lesechallenges ausnutzen (Stichwort #DarkFantasyReadingChallenge).
Manchmal hilft’s, laut zu lesen. Mein Mann findet meine Protagonistinnen zwar leicht verstörend, aber irgendjemand muss hier ja zuhören.
Stapel stehen lassen ist auch okay. Stille Zeugen einer Held*innengeschichte eben.
Von gebrochenen Regalen und ungebrochenem Lesewillen
Am Ende kann dich kein Bücherstapel wirklich dauerhaft lebendig begraben. Solange du weißt, dass jeder Roman eine neue Tür ins Dunkle öffnet. Meine Bücher liefern die perfekte Vorlage. Starke Protagonistinnen, tiefe Story, garantiert düstere Tiefe, blutige Action.
Also: Staubt das Regal ab, zieht euch die Leselampe tiefer ins Gesicht und lest euch frei!
Meine Bücher warten auf dich!
Deine Meike







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